Perfekte Zeitlupe

  • Hallo


    Wie kriege ich mit Premiere 2.0 eigenen Mittel eine perfekte Zeitlupe hin.
    Nur mit Clip-Geschwindigkeitsdauer bin ich nicht zufrieden.
    Wer weiss mehr??


    Vielen Dank Gruss
    Reto

  • Hi warboilt,
    schilderst Du mal Deine Eindrücke von den Ergebnissen der Bearbeitung nach den tips in Deinem link?
    Gruß Jörg

  • Hallo !


    Danke für den Tipp .
    Habe gerade nach der "hackermovies"- Anleitung einen Versuch gemacht.
    Material :
    Jongleur im weissen Hemd arbeitet mit 3 Bällen (knallorange!) vor
    schwarzem Hintergrund.
    Nach dem Rendern mit -50% Geschw. kam ein ein "sehr geschmeidiger "
    (wie warboilt schreibt) clip heraus.Sowohl der Jongleur als auch die
    Bälle sind absolut ruckelfrei...auch sonst gibt es keine qualitätsmindernden
    Veränderungen.
    Natürlich habe ich einen Folgetest hinterher geschoben :Nach der
    gleichen Methode wie vorher die mit 50% gerenderte avi..noch einmal
    gerendert.Das Ergebnis :Geschw. nochmals um 50% reduziert.
    Jongleur genauso geschmeidig wie in clip 1...,nur die Bälle zehen ein
    wenig "elastisch pumpend" ihre Bahn.Ich vermute,dass die Materialbeschaffenheit bei dieser Geschw.-Reduktion schon eine Rolle
    spielt.
    Auch wenn dieser Trick für die wirklichen Profis ein alter Hut sein sollte
    (siehe anhängenden Forumskommentare bei den "hackermovies ")
    bin ich froh ,wenn user wie warboilt ihre Kenntnisse in diesem forum
    verbreiten.Von allein wäre ich vermutlich nie auf diese Idee gekommen.


    Also nochmals...DANKE


    Schöne Grüße jürgen


    PS.:Ich arbeite übrigens mit EDIUS .

  • Zitat

    Von allein wäre ich vermutlich nie auf diese Idee gekommen.


    Hi,
    mich interessiert brennend wie Du es vor dem Lesen des Beitrags gemacht hast.
    Gruß Jörg

  • Hallo Jörg!


    "..schilderst Du mal Deine Eindrücke.."(an Warboilt) -"....mich interessiert brennend,wie Du es vor dem Lesen des Beitrages gemacht hast...(an mich).


    Als gerne Lesender Deiner fundierten und geschliffenen Beiträge
    ahne ich natürlich hinter Deinem o.g. Interesse eine kleine "Gemeinheit".
    Also gut,-hier bekommst Du die von Dir wahrscheinlich erwartete Antwort :
    Ja ,ich machs im Grunde wie vorher !!! Mit dem großen Unterschied ,dass ich
    jetzt wenigstens weiß ,was ich tue.
    Zeitlupe hat mich eigentlich nie richtig interessiert ,weil ohnehin nur
    hochprofesionelle High-Speed-Kameras echte Zeitlupen produzieren
    können.
    Als ich vor etwa 3 Jahren mit dem digitalen Schnitt begann (zunächst
    mit pinnacle studio,dannEZDV ,Let's Edit und aktuell endlich mit EDIUS) ,hatte ich große Probleme ,wenigstens die Grundlagen zügig
    und nachhaltig zu erlernen.
    Meist hab ich nur herumgespielt -an Filmprojekte(wie früher in den 60ern und 70ern meist Dokumentationenauf S-8 und VHS ) war gar nicht zu denken.Auf diese Weise lernte ich auch,Geschwindigkeitsveränderungenan an clips vorzunehmen .......spielerisch und ohne wirkliches Ziel.
    Beim Schnitt eines Jongleurs-Portraits wollte ich jetzt unbedingt eine Zeitlupenpassage integrieren ......und bei dieser Gelegenheit entdeckte
    ich Warboilts Beitrag,aus dem ich erfuhr,wie wichtig die Frage "interlace"
    oder "deinterlace " zu Generierung künstlicher Zeitlupen ist .Dieser Sachverhalt war mir nicht geläufig -hätt's natürlich aus anderen Zusammenhängen folgern können -hab' ich aber nicht!
    Beim Test in EDIUS kamen dann die drei Fragen :Deinterlacen?Immer
    Deinterlacen ? oder Keine Änderung?Alles klar!
    Mir geht es so wie wahrscheilich vielen Einsteigern :die Komplexität
    heutiger NLE's ist so groß,dass sie sich mir mit den vorhandenen
    "Handbüchern" nicht immer erschließen.
    Deshalb bin ich froh,wenn versiertere User wie Du oder auch Warboilt
    ihre Kenntnisse in Foren wie diesem verbreiten.Darüber freue und bedanke
    ich mich.
    Ist Dein "brennendes Interesse " jetzt gestillt ??


    Schöne grüß jürgen

  • Hi Jürgen,


    ja, mein Interesse ist gestillt, außerdem hast Du durchaus recht mit der Bemerkung

    Zitat

    ahne ich natürlich hinter Deinem o.g. Interesse eine kleine "Gemeinheit".


    wobei es keine Gemeinheit sein soll, sondern reales Interesse daran, wie ein Beitrag immer mal wieder aus der Versenkung auftaucht und großes oha auslöst. Sehr interessant sind die Äüßerungen der Leser bei Steffen. Lediglich einer hat den " Unsinn " dieses Beitrags erkannt. Dort sind ein Haufen After effects cracks drin, nicht einer hat sich zu Wort gemeldet und eine vielleicht ultimativere Lösung geschildert.
    Egal, zurück zum Beitrag. Dort wird ein Vorgang geschildert wie er tagtäglich tausendmal vorkommt. Mit einer Ausnahme: das Wichtigste wird vergessen zu erwähnen.
    Im Tal der roten Traube sowie in Hamburg werden zwei alte Hasen sich genüß-
    lich lächelnd zurücklehnen und wissend mit dem Kopf nicken. Hatten wir doch Monate vor dem Hackerbeitrag eine sehr ausführliche Diskussion des Phänomens" Premiere kann ja plötzlich Zeitlupe ohne zu ruckeln". Das ganze Geheimnis war die Implantierung der After effects Methode zur Erstellung von Zeitlupen. Dabei werden Zwischenbilder erzeugt bzw. Bilder überblendet.. Um dieses allerdings zu erzeugen, muß ein Parameter in den Halbbildoptionen aktiviert werden. Mir ist diese Änderung gar nicht aufgefallen, aus alter Gewohnheit ( Ignoranz? ) hab ich weiter in AE geslomomed.
    Und genau dieser Hinweis fehlt in der Beschreibung. Das kann jeder ganz simpel testen. Clip auf 50 % stellen einmal mit " Geschwindigkeitsänderungen bei Überblendung von frames" einmal ohne. Nun einfach die Szene bei Einzelbilschaltung vergleichen. Dieser Parameter entscheidet über sanft und ruckeln.
    Aus die Maus.
    Zu Edius: Edius hat in der Tat eine gute Eigenschaft, die Zeitlupe.Hier ist zwar bei Einzelschaltung kein blending erkennbar, hier wird vielleicht interpoliert. Das kann man auch nicht beeinflussen, die 3 Optionen sind meiner Meinung nach wirkungslos. Allerdings kann ich das nicht mehr nachvollziehen, probier es selber mal.Das typische Halbbildverhalten, meine ich mal, war nicht zu beobachten.
    Insofern war meine Frage gedacht, wie Du denn vorher gearbeitet hast.
    Gruß Jörg

  • moin,
    noch n Nachsatz:
    Der Fragesteller bezieht sich ja auf die 2.0. Da hat es eine Änderung gegeben.
    Jeder clip der auf die timeline gezogen wird hat frameblending aktiviert.
    Es muss also ausdrücklich deaktiviert werden wenn man es nicht nutzen will.
    Es gibt keinen globalen Punkt in den Voreinstellungen für diese Funktion.
    Aus Unwissenheit kann also das Ergebnis nicht mehr negativ beeinflusst werden.


    EDIT: das war auch in 1.5 so, der Wert war vorab eingestellt und musste explizit entfernt werden, sorry, vielleicht sollte ich nicht in 3 Premiere Versionen gleichzeitig rumdoktern.
    Dieses frameblending ist in der Vorschau nicht zu erkennen. Es findet definitiv erst beim Export statt. Wer also die beiden Versionen testen wil,l muss zwei clips rausrendern.
    Gruß Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jörg,


    da ich auch mit AE meine SloMos erstelle mal eine kurze Frage an Dich als ebenfalls passionierten AE-Nutzer, aber genauso auch an alle anderern Anwender von After Effects:
    Hast Du schon mal einen Vergelich zwishen der AE-Slomo und anderen Plugins für AE gesehen?
    Ich denke da an solch teure Plugins wie Twixtor.
    Wenn ja, wie empfindest Du den Unterschied?
    Lohnt sich die Anschaffung?
    Ich bin mit der AE-eigenen Slomo sehr zufrieden,... aber wenn es sich lohnt, auch für Veränderungen offen :wink:


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Hi,
    reibe mir noch verwundert die Augen ob des Erfolges gegen Argentinien.
    Hoffe heute klarer zu antworten als gestern.
    Ich habe glaube ich alle Plug ins probieren dürfen, Retimer und Twixtor ein halbes Jahr lang. Es ist unglaublich schwer ein Urteil zu fällen. Retimer kann mit kreuzenden Objekten ganz gut umgehen, eins der beiden Programme rechnet 2 Bilder hoch, kompliziert sind sie alle, ohne Anleitung hast Du Probleme die Teile überhaupt anzuwenden.
    Wenn Du nicht ausgesprochener freak bist, Dein Geld zusammenhalten willst, musst, man kommt mit dem Serienmöglichkeiten gut hin.
    Dieses Geld würde ich eher in ein Programm zum "Entwackeln und tracken" stecken.
    Ich schreibe später mehr dazu, die Nachbarn wollen meine Schwedenfahne
    gegen die deutsche tauschen....


    Überwiegend gute Erfahrungen habe ich mit den plugins von Furnace gemacht. Der "Entwackler" ist sehr brauchbar, wenn man auf zoomen verzichtet, der Retimer relativ simpel zu bedienen.
    Seit Version 7.0 spricht noch viel weniger für plug ins. Der dort eingeführte
    Diagrammeditor erleichtert das Anpassen der Zeitkurven bei ramps enorm,
    in der Vergangenheit hab ich oft mit dem remapping gekämpft.
    Generell gesehen bin ich nicht so ein plug in maniac, ähnlich wie in Premiere sind die Möglichkeiten der Serienversion sehr groß. Mit einigem Nachdenken kann man den einen oder anderen ganz großen Schein sparen, das Erfolgserlebnis ist viel schöner. Mitunter ist es schon erstaunlich wie viel Geld in solch Zusatzprogramme investiert wird, a la " die Farbkorrektur von Premiere taugt eben nichts ". Ein weiteres Feld für lange Diskussionen....
    Gruß Jörg

  • Hallo Ihr Zeitlup-ler,
    die ursprüngliche Frage drehte sich zwar um APPro, aber da sich der Threaderöffner (Casablanca Avio Nutzer) nicht mehr gemeldet hat, scheint die Frage ohnehin nur theoretischen Charakter gehabt zu haben.


    Möchte deshalb auch noch ein paar Sätze dazugeben - auch wenn ich kein "passionierter AE-Nutzer" bin. Wir hatten gemeinsam ja mal festgestellt, daß Premiere ab der Pro-Version die SloMo-Engine von AE einsetzt, mit dem einzigen Unterschied, daß in Premiere die dynamische Speed-Ramp nicht freigeschaltet ist. Das bei APPro verwendete Frame-Blending ist jedoch identisch mit AE. Ich benutze es auch hin und wieder mal (meist mit 25% Speed), bin recht zufrieden damit, bin mir aber auch im klaren darüber, daß es eben "nur" ein Frame Blending ist. Die nächst höhere Stufe ist dann "Pixel Motion", wie es von Retimer oder Twixtor eingesetzt wird.


    Habe seit längerem das Tryout-PlugIn von Twixtor auf meinem Rechner und muß sagen, daß das, was der Twixtor da abliefert, schon allerhöchste Sahne ist. Kein Wunder, denn Pixel Motion erzeugt logischerweise schärfere Zwischenbilder als Frame-Blending, das rendern dauert allerdings mindestens die 5-fache Zeit.


    Nun habe ich irgendwo gelesen (weiß nicht mehr wo), daß das neue AE ebenfalls Pixel Motion beherrschen soll. Was erklären würde, wieso Adobe so freigiebig war und seinem Premiere Frame-Blending spendiert hat - AE wäre ja dann wieder eine Liga höher und Adobe würde sich nicht selbst Konkurrenz machen.


    Hat einer von Euch AE-lern das auch festgestellt? Wäre interessant zu wissen.


    @ Jörg
    Du hast wohl Recht, wenn Du sagst, daß Twixtor (und Retimer) nur mit einem entsprechenden Seminar erlernbar sind. Wenn ich mir die hundertfachen Einstellungsmöglichkeiten des Twixtor-PlugIns anschaue - da muß man in der Tat Spezialist sein, um zu verstehen, was das alles bedeutet.
    :besoffen::besoffen:
    Gruß Wiro

  • Hi,
    die komplexität dieser Programme ist auch ein Hauptgrund für meine relative Zurückhaltung.Ich war mir nie so recht sicher, obs, wenn ja wieso, nun so richtig war. Ein Seminar wär dafür vielleicht wirklich angebracht. Der Preis tut ein übriges.
    Zu Pixel motion in AE. Hier würde ich ungern ein endgültiges Urteil für mich fällen,einen signifikanten Unterschied habe ich nicht festgestellt. Allerdings auch
    nicht empirisch genug gearbeitet, bin ja nicht aus Wien.
    Mein Fazit wäre, daß der normale Nutzer keine weiteren Hilfen benötigt, für
    spezielle Projekte mag das Geld durchaus gut angelegt sein.
    Gruß Jörg