Performance für Matrox XtremePro Karte

  • Hallo,


    seit kurzer Zeit versuche ich mich mit APP 1.5 in Zusammenspiel mit der Matrox XtremePro Videokarte. Leider ist nun mein, nicht mehr ganz taufrischer, PC den Anforderungen dieser Power nicht mehr ganz gewachsen, was er mir gelegentlich mit plötzlicher Regungslosigkeit oder unmotivierten Neustarts während der Bearbeitung eindrucksvoll demonstriert. Auf der zur Karte mitgelieferten Matrox Dokumentation und auch auf der Matrox Webseite,


    http://www.matrox.com/video/de…100xtremepro/rec/home.cfm


    stehen Empfehlungen mit welcher Hardware und Leistung der PC arbeiten sollte.
    Nun meine Frage:
    Wie stelle ich es an, einen derart auf meine Wünsche zusammengestellten Video-PC zu erhalten, ohne dafür gleich einen Betrag hinlegen zu müssen, der dem Wert meines jetzigen Autos entspricht. Er soll einzig und allein "nur" dem Zweck der Videobearbeitung und deren Zuarbeit, wie z.B. Bildbearbeitung, dienen. Wie würdet ihr da ran gehen? Evtl. auch Aufrüstung des alten PCs? (da würde aber nicht viel original bleiben, befürchte ich) Oder die Komponenten selbst zusammenstellen und dann zusammenbauen lassen? Eine ungefähre Kostendimension wäre auch sehr interessant für mich. :rolleyes:


    Fragende Grüße von Fred

  • Hi Fred:


    auch wenn's ein alter Thread ist - vielleicht kann ich Dir behilflich sein (hab hier länger nicht mehr reingeschaut, sorry).


    Ich habe die Matrox-Karte seit kurz vor Weihnachten und mir da einen Rechner "drumherum" gebaut. Wenn Du weißt, was Du willst/brauchst, geht es halbwegs günstig, billig aber natürlich auf gar keinen Fall ...


    Meine aktuellen Videorechner sind eigentlich immer irgendwie zusammengeschraubt, d.h.Teile aus der alten Version, etc. drin.


    Du brauchst ein Gehäuse (klar), nimm eines was ausreichend groß ist und eine gute Belüftung und außerdem ein fettes (ggf. auch leises) Netzteil hat. Viel Trouble kann man sich mit einem Rechner ersparen, der halbwegs so gebaut ist, daß keine thermischen Probleme entstehen. Bigtower war bei mir vorhanden, ich habe mir dann noch ein neues "be quite" Netzteil geleistet.


    APP 1.5 hat recht hohe Anforderungen an CPU, etc. und das Board sollte mit der Matrox Karte klar kommen. Ordentlich Arbeitsspeicher ist nie verkehrt und WinXP brauchst Du auch. Nimm also eines der Boards, die Matrox vorschlägt, damit fährst Du gut. Bei mir war das dann ein Asus P4P800SE mit einer 3,2 Ghz NW Intel CPU plus 2GB Arbeitsspeicher (mit der Option, da irgendwann 4GB draus zu machen). Nimm auf jeden Fall ein Matrox zertifiziertes Board und keinen No-Name Ram, da sparst Du sonst an der falschen Stelle. Aus dem Kopf heraus habe ich damals zw. 500-600 Euro (incl. WinXP) ausgegeben, dafür läuft das System stabil und ich bin die nächste Zeit auf der sicheren Seite. Viel Kohle ist das natürlich alle mal, aber wenn die Matrox-Karte dann fein läuft, wirst Du es nicht bereuen (dafür hast Du ja auch schon einiges ausgegeben). Jetzt, ein halbes Jahr später ist das alles auch wieder was günstiger.


    Festplatten, Soundkarte, etc. kannst Du ja erstmal die alten nehmen. Bei mir waren das diverse 120 GB Maxtor Platten als Wechsellaufwerke. Später habe ich mir noch zwei 300GB S-Ata Platten gekauft, hauptsächlich weil ich öfters doch recht viele und große Projekte schneide (manchmal auch kurzfristig) und somit platzmäßig immer noch was Luft habe.


    Der Zusammenbau ist gar nicht soo schwer, wenn Du halbwegs versiert bist und es gibt immer ein paar ganz gute Anleitungen im Netz. Du mußt auf jeden Fall bei Board/CPU ein wenig Ruhe walten lassen und nichts überstürzen. Kleiner Tip: wenn der Rechner roh mit Board, CPU und Ram läuft, dann checke erstmal ausgiebig ob er sauber läuft, besonders die Temperatur (da hat Asus z.B. ein Programm), dann baust Du die Peripherie ein.


    Vielleicht hast Du ja auch jemanden in Deinem Bekanntenkreis, der Dir beim Zusammenbau behilflich sein kann. Einen Rechner nach eigenen Anforderungen zusammenzuschrauben ist meist effektiver -und günstiger- als einen von der Stange zu kaufen.


    Viel Spaß,


    Laufi

  • Hallo Laufi,


    danke für die ausführliche Antwort. Bei mir hat sich tatsächlich noch nichts getan in Richtung Aufrüstung des Systems. Immer noch ärgere ich mich über plötzliche ungewollte Neustarts während des Videoschnitts oder das Einfrieren des Programms während der Vorschau etc. Leider bin ich in Sachen Innenleben eines PC`s nicht sehr versiert und habe keine Ahnung davon, welche einzelnen Teile nun die Besten für mein Vorhaben sind. Deshalb bin ich für Erfahrungen, wie deine, sehr dankbar.
    Vielleicht hast du demnächst mal ein wenig Zeit und könntest mir die einzelnen Module mal auflisten (evtl. mit einem Verweis, wo ich diese günstig beziehen kann). Denn 600€ würde ich für ein stabil laufendes System gerne ausgeben. (Muß natürlich meine Finanzministerin grünes Licht geben ;-))


    Viele Grüße von Fred

    • Offizieller Beitrag

    Hi Fred


    Im Prinzip gebe ich Laufi Recht. Nur bei den RAM's wäre ich vorsichtig. Über 1 GB verbraucht Windows mehr Zeit um die zu verwalten, als es damit Zeit sparst. Bei einem Dual-Prozessor-System sieht's wieder anders aus.
    Deine gelegentlichen Abstürze konnten von einem ungenügend dimensionierten Netzteil herrühren.


    Meint
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • ...habe die Lüfter etc. überprüft- laufen alle. Danach habe ich das Netzteil gegen ein leistungsfähigeres getauscht. Seitdem stürzt der PC nicht mehr ab.


    Danke.
    Gruß Fred

    • Offizieller Beitrag

    Hi Fred


    Hatten wir doch richtig geraten. :wink:


    Manchmal denkt man eben gar nicht daran, dass die diversen Geräte, die man irgendwo einsteckt, oder FPs die man anschliesst, auch gespiesen werden müssen.


    Gratulation zur Fehlerbehebung :bia:


    Mit freundlichem Gruss
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen: