FX speichern

  • Man kann in VegasVideo Filter ja entweder nur auf einen einzelnen Clip
    (= "Event FX"), auf eine ganze Spur (= "Track FX") oder aber auch auf
    ein ganzes Projekt (= "Video Output FX") anwenden.


    Dazu wählt man zuerst einmal aus dem "Plug-In-Chooser" alle Filter aus,
    die man eventuell in Kombination benutzen möchte.
    Ist die Auswahl getroffen, so sieht man links oben im "Plug-In-Chooser"
    in welcher Folge die Effekte 'in Reihe geschaltet' wurden.


    Ist diese Reihenfolge i.O., dann kommt man nach der Bestätigung zum
    Einstellfenster der Effekte.


    Auch hier sieht man oben wieder die Reihenschaltung der Effekte und man
    kann bei mehreren Effekten einzelne davon aktivieren oder deaktivieren,
    um den Effektbau genau zu kontrollieren.
    Unten in diesem Einstellfenster kann man für jeden Filter einen Verlauf
    über Keyframes definieren (und dabei immer aus vier Kurven, plus
    sprunghafte Änderung für jeden Keyframe auswählen).


    Hat man einen einzelnen Effekt zur Zufriedenheit justiert, dann kann
    man diese Effekteinstellungen sichern, indem man im FX-Einstellfenster
    oben im Klappmenü 'Preset' einen Namen für diese Einstellungen eingibt
    und dann über Klick auf das Diskettensymbol abspeichert.


    Somit sind dann diese Einstellungen künftig immer über das Klappmenü
    'Preset' direkt abrufbar.


    Wenn man nun aber mehrere Effekte gleichzeitig auf einen Clip, eine
    Spur oder ein Projekt angelegt hat (also nach VV-Jargon "in Reihe ge-
    schaltet"), dann kann man dieses komplette FX-Arrangement mit allen
    Effekten und sämtlichen Einstellungen (inklusive der Keyframes) als
    sogenanntes "FX-Chain" abspeichern.


    Dazu wählt man zunächst die Effekte in der gewünschten Reihenfolge aus,
    justiert jeden einzelnen Effekt, legt eventuell für jeden einzelnen
    Effekt über Keyframes noch einen bestimmten Verlauf aus.
    Dann klickt man oben rechts in dem Einstellfenster auf das kleine
    Rechteck, das bei Mouse-over grün erscheint und öffnet damit wieder den
    "Plug-In-Chooser".


    Im Plug-In-Chooser klickt man jetzt rechts auf "Save as ...", gibt dort
    für diese Effektkombination einen gewünschten Namen ein und bestätigt
    die Eingabe mit Klick auf "O.k.".
    Links im Fenster des "Plug-In-Chooser" ist ein Ordner namens "FX-
    Packages". Dort ist nun die eigene Effektkomposition (inklusive der FX-
    Reihenschaltung, aller Einstellungen und auch aller Keyframes) gespei-
    chert und jederzeit abrufbar, sobald das aktuelle Projekt einmal ge-
    speichert wurde.


    Wenn man eine solche Effektkombination mit anderen Usern z.B. über das
    Internet austauschen will, dann macht man das über die VegasVideo-
    Projektdatei (*.veg).
    Man speichert das Projekt, in dem diese Effektkombination enthalten
    ist, und erzeugt dadurch ein Projektfile (*.veg).
    Ein anderer User öffnet dieses Projektfile, ruft über das FX-Icon auf dem
    Clip, der Spur oder dem Projekt das Effekteinstellfenster auf, von dort über
    das gleiche Symbol zum Plug-In-Chooser und dann kann man diese
    Effektkombination wieder selbst unter einem eigenen Namen speichern.


    (Klingt alles bestens, letzter Punkt bleibt für mich leider noch
    Theorie, da es mir bis jetzt noch nicht gelungen ist, ein VegasVideo-
    Projektfile eines anderen Users auf meinen System zu öffnen.)

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Hi,


    >>da es mir bis jetzt noch nicht gelungen ist, ein VegasVideo-
    Projektfile eines anderen Users auf meinen System zu öffnen.<<


    mir ist es bis jetzt auch nicht gelungen, einen, mit einem F/X versehenen Clip in ein neues Projekt zu kopieren, incl. F/X!


    Na ja, wir üben weiter fleißig.


    Gruß
    Tom

  • Hi Tom,


    >> mir ist es bis jetzt auch nicht gelungen, einen, mit einem F/X
    >> versehenen Clip in ein neues Projekt zu kopieren, incl. F/X!


    Stimmt. Die einzige mir bekannte Möglichkeit ist, den FX zu speichern, dann den FX aus dem Clip zu löschen (oder zu deaktivieren), Clip ohne FX exportieren, im neuen Projekt importieren und dort dann den abgespeicherten Effekt wieder auf den Clip zu legen.


    Gerade für eine solche Vorgehensweise würde ich mir dann wünschen, dass man mit Referenzfiles im Export und Import arbeiten könnte, denn das spart dann eine ganze Menge Renderzeit und Speicherplatz.
    Bei CineStream mache ich solche Sachen eigentlich ausschließlich über Referenz-Quicktimes. Ein Klick und eine Sekunde später ist ein Clip oder eine ganze Timeline exportiert, auch wenn sie stundenlang ist (vorausgesetzt, es wurden NUR Schnitte gemacht, keine Blenden/FX).


    Was mir auch noch nicht gelungen ist: Es sollte ja lt. PDF- und Help-File die Möglichkeit geben, Markierungen mit dem Media-File zu speichern. Dafür gibt es unter "Render as ..." auch eine Checkbox.
    Entweder verstehe ich nicht richtig, was die damit meinen oder es funktioniert bei mir einfach nicht.
    Ich kann einen Clip markieren, womit ich möchte - Loop-Region, Markers, etc. - wenn ich den Clip dann über "Render as ..." exportiere und dann wieder importiere, sind alle Markierungen weg.

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Oooooops,


    >mir ist es bis jetzt auch nicht gelungen, einen, mit einem F/X versehenen
    >Clip in ein neues Projekt zu kopieren, incl. F/X!


    Tom, man glaubt es nicht - Aber es geht doch!!!!!!


    Voraussetzung ist, dass man zwei Projekte GLEICHZEITIG geöffnet hat.
    Bei meinem letzten Versuch hatte ich mittels Drag&Drop versucht, einen Clip aus der Timeline des einen Projektes in die Timeline des anderen Projektes zu kopieren. Ging nicht. So kannte ich das auch aus CineStream.


    Nun hatte ich aber mal die andere Version ausprobiert.
    Also ein Clip liegt mit Effekt(en) in der Timeline des einen Projektes.


    - Den Clip markiert man durch Klick
    - Tastenkombi 'strg'+'c'
    - Dann Klick in die Timeline des anderen Projektes
    - Tastenkombi 'strg'+'v'


    Nicht nur der Clip selbst wird so in das neue Projekt kopiert, auch alle Effekte wandern mit.
    Grrhhh, warum hab ich das nicht gleich auf diese Weise versucht ...


    Cool, dass das so machbar ist :-)))

  • Noch zwei neue Erkenntnisse:


    Hab eben mal VideoFactory von meinem System gelöscht und - siehe da - auf einmal kann ich fast alle fremden VV-Projektfiles öffnen.


    Jetzt weiß ich auch, wo und als was das File einer Effektkombination gespeichert ist und zwar in folgendem Pfad:


    Projektordner der VV-Programmdatei/Presets/FX-Packages/{2F20CAEO-2669-4A57-86DC-75B8102AA377}/
    Der letztgenannte Ordner ist der Einzige, der sich in 'FX-Packages' befindet.


    Dort liegen gespeicherte FX-Chains mit der Endung .sfv


    Also kann man die selbstgebauten FX-Chains (oder auch einfache Effekte) auch dadurch austauschen, dass man einfach diese .sfv-Datei speichert und verschickt.
    Das Gegenüber muss dann nur die .sfv-Datei in oben genannten Ordner kopieren (denke ich mal).


    Vielleicht kann's mal jemand testen.
    Ich hab einen einfachen Effektverlauf (keine Effektkombination), nämlich der kürzlich hier erwähnte Übergang von Farbe nach Schwarzweiß, inklusive Keyframes als .fsv-Datei gespeichert und als ZIP-File gepackt, damit der Download vereinfacht wird.


    Also müsste man zum Testen dieses ZIP-File ("fx.zip") downloaden und dann in den o.g. Ordner entpacken. Die entpackte Datei heißt "color-sw.sfv".


    Dann ein beliebiges eigenes VV-Projekt öffnen, einen beliebigen Clip in die Timeline legen, Effekteinstellfenster aufrufen, dort den Plug-In-Chooser öffnen, dort den Ordner "FX-Packages" öffnen und "color-sw" mit Doppelklick auswählen.


    Nun müsste ein Verlauf von Farbe zu Schwarzweiß auf den Clip angelegt sein.


    Hier das File --> VV-FX

  • Hi Marco,


    genauso, wie Du es beschrieben hast, ging ich vor.
    Nur bei mir klappte es nicht.


    Der einzig denkbare Weg ist doch über die Zwischenablage.
    Und <Strg>+ "C" fügt die markierten Elemente in eben diese.


    Probier ich es halt noch einmal.


    Heute komm ich aber nicht dazu, möchte mir ein paar Filme ansehen, die mir Forumsteilnehmer geschickt haben.


    Gruß
    Tom

  • Tom, ich dachte gerade darüber nach, ob bei Dir vielleicht die Projekteinstellungen beider geöffneter Projekte unterschiedlich waren, hab's aber gerade mal bei mir getestet, ging trotzdem.


    Du hast doch die Demoversion, vielleicht liegt's daran.
    Nochmal zum Gegenchecken:
    Es ist NICHT die Loop-Region, die man so kopieren kann, sondern den/die Clip(s), die man durch EINFACHES KLICKEN AKTIVIERT hat.


    Hab mir auch gerade überlegt, ob man damit nicht vielleicht ein paar Unzulänglichkeiten des Media-Managements von VV überwinden kann.
    Wenn man z.B. in dem einen Projekt - nachdem man dort alle benötigen Clips mit einem Rutsch in die Timeline abgelegt hat - ausser der Timeline alle anderen Fenster schließt und dann das Projektfenster so klein als möglich macht.
    Dann ein zweites Projekt öffnen und dort mit dieser "Cut&Paste" Methode die Clips aus der Timeline des ersten Projektes rüberkopiert.
    Dabei funktioniert dann nämlich sogar das Ripple-Editing!!!!! Also Einfügen und dabei gleichzeitig automatisch den Rest der Timeline aufschieben.


    Wichtig ist, dass das nur so funktioniert (also mit Ripple-Editing), wenn man von einer Timeline in die andere Timeline kopiert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Hi Marco,


    >>Dann ein zweites Projekt öffnen<<


    das geht doch nur, wenn man VV ein zweites mal aufruft, oder?
    Jedenfalls wenn ich auf "New" klicke, wird gefragt, ob ich das aktuelle Projekt speichern möchte.
    Egal wie die frage beantwortet wird: dieses Projekt wird dann geschlossen.


    Aber was ich meinte war folgendes:
    in MediaStudio kann ich z.B. die Effekte, die auf einem Clip liegen (Filter, Bewegungsverläufe, Überlagerungsoptionen) auf einen anderen Clip kopieren, ohne diese Effekte vorher irgendwie gespeichert zu haben.


    Dazu markiere ich den Clip mit den Effekten, <STRG>+ "C" (oder copy aus dem Kontextmenu), wähle dann den "Ziel-Clip" aus und kann nun mit "Einfügen" --> "Attribute einfügen" die Effekte des ersten Clips in den zweiten Clip kopieren.


    Gruß
    Tom

  • Hi Tom,


    >>Dann ein zweites Projekt öffnen<<


    > das geht doch nur, wenn man VV ein zweites mal aufruft, oder?


    Ja, korrekt.


    Verstehe, was Du mit dem Kopieren des Effektes meinst. Das geht so in VV tatsächlich nicht, es gibt aber zwei verschiedene Möglichkeiten, das zu tun.


    Einmal, wie Du es beschrieben hast, über Speichern des Effektes.
    Also Klick auf FX-Icon des Ursprungsclips, Name geben, Speichern, Fenster schließen.
    Klick auf FX-Icon des Zielclips, Effektart auswählen, Name der gespeicherten FX-Einstellungen auswählen, Fenster schließen.


    Nicht so wild, aber lange nicht so direkt, wie ein 'Cut&Paste' wie man es in MSP oder CS machen kann.


    Für diese o.g. Methodik in VV lege ich mir bei allen Effekten für abzuspeichernde FX-Einstellungen den Namen "copy" an, der dann eben ständig überschrieben wird mit den jeweils aktuellen FX-Einstellungen, die ich eventuell kopieren möchte. Damit habe ich mir es gespart, später für diesen Fall immer wieder erst einen Namen eingeben zu müssen.


    Die andere Methode ist die, für Effekteinstellungen, die auch auf andere Clips übertragen werden sollen, eine eigene Videospur zu verwenden, und dann darauf einen Track-FX anzuwenden, anstatt auf die einzelnen Clips einen "Event-FX".
    Diese Methode ist noch schneller, da man ja - wenn der Effekt mal angelegt ist - nichts weiter mehr machen muss, als die Clips, die den Effekt haben sollen, einfach in die Videospur zu ziehen, wo der Track-FX angelegt ist.


    Mir ist schon klar - das bringt dann nicht viel, wenn man das wirklich nur für zwei Clips braucht und man beim Effektanlegen auf den ersten Clip noch gar nicht wußte, dass man den gleichen Effekt womöglich nochmal für einen anderen Clip braucht.
    Von daher ist der Nutzen dieser Vorgehensweise sehr von der eigenen Arbeitsweise abhängig.
    Ich persönlich lege Effekte meist erst nach dem Schnitt an, so dass ich dann schon sehr gut abschätzen kann, ob ein bestimmter Effekt oder Filter mit gleichen Einstellungen mehrfach vorkommen wird.