After Effects => Bilder anpassen (Verzerrung)

  • Hallo,


    ich habe After Effects Pro 6.0 und eine Frage zum Anpassen von Bildern.


    Ich habe 2 Aufnahmen von 2 verschiedenen Videokameras.
    Jetzt müssen sich die Bilder möglichst genau decken.
    Durch die unterschiedlichen Objektive sind die Bilder leicht verzerrt bzw. nicht deckend.


    Ich habe mal ein Beispielbild angehängt...


    Wie kann ich in After Effects (am besten und genauesten) die beiden Bilder so verzerren, dass sich die Kreuze genau decken?


    Wie kann ich das am besten machen?


    Viele Grüße
    Christian :)

  • Hallo Christian.


    Dafür bräuchte man eigentlich nur das Bewegunsgsfilter aus AP6.x.
    die 2. Kamera legst Du z.B. auf Spur 2 und keyst ihn ein ( oder überlagerst ihn ). Dann kannst Du im Bewegungs-Filter einfach am Zipel ziehen, bis es passt.
    Wird allerdings nicht so toll, wie Du dir das vorgestellt hast .....


    MfG E.Z.

  • Hallo :)


    einfach ziehen wird nicht gehen, weil da ist ja ein Rand drumherum.


    Hier sind mal von dem Testclip zwei Bilder:


    Das 2. Bild ist durch eine Glasscheibe aufgenommen (Spiegel) wunder dich nicht wegen der schlechten Qualität.


    Wie kann ich die 2 Bilder anpassen?


    Gruß
    Christian :)

  • Da liegt das Problem etwas anders.


    1. ) Um die Bilder überhaupt übereinander zu bekommen, solltest Du einen Ausschnitt nehmen ( auch das geht mit AP6.x ).


    2. ) Das 2. Bild hat eine kissenfürmige Verzerrung. Somit lassen sich die Bilder nicht so einfach übereinander bringen, wie Du beabsichtigt hast. Man würde immer den Unterschied sehen. Um die Kissenförmige Verzerrung wegzubekommen, musst Du das Bild zunächst auf eine sphärische Oberfläche renden. Das geht i.d.Tat nur im AE oder einem ähnlich mächtigen Programm. Voraussetzung ist, dass Du eine sphärische Oberfläche erzeugst, z.B. in dem Du eine Kugel erzeugst und die dann halbierst. Der Radius der Kugel entspricht der Verzerrung.


    Aber wart' mal. Mir fällt da gerade was ein.... Natürlich geht das auch mit AP 6.x. Wie im folgenden Bild zu sehen, kann man damit komfortabel Verzerrungen 'rausrechnen. :

  • Leider kann man hier heinen Text mehr nach dem Bild eingeben. Deshalb geht's hier weiter. Wie Du im rechten Einstellfenster von AP siehst, bieten sich zahllose Einstellmöglichkeiten an, um ein Bild zu korrigieren. Um eins wirst Du allerdings nicht herumkommen : Du wirst einen Ausschnitt wählen müssen.


    MfG E.Z.

  • Christian:


    Ich fürchte, Du wirst die beiden Clips nicht deckungsgleich bekommen.


    Selbst wenn Du es schaffen solltest, die Fixpunkte zur Deckung zu bringen, z.B. durch einen statischen Bewegungsverlauf, (so heißt´s in MSP) einen Clip obendrein noch tonnenförmig oder kissenförmig verzerrst, wirst Du nie die unterschiedlichen Perspektiven zur Deckung bringen können.


    In einem Clip werden Teile durch davor liegende Gegenstände verdeckt, die aus der anderen Perspektive zu sehen sind. Wo nichts ist, kann auch nichts korrigiert werden.


    Mit dreidimensionalen Grüßen
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hallo :)


    Ok ich muss zugeben, dass diese kissenförmigen Verzerrungen wahrscheinlich durch meine schlecht montierte Glasscheibe entstaden sind...


    Ich habe einen halbdurchlässigen Spiegel bestellt, mit dem das dann wahrscheinlich besser sein wird.


    Schaut mal die Skizze an, so ist der Aufbau dann später. Ich hatte das jetzt nur auf dem Tisch stehen ohne die Glasscheibe exakt auszurichten.


    Naja egal, aufjeden Fall hab ich die Vermutung, dass die unterschiedlichen Kameras auch noch einige Probleme machen werden...



    Wie kann ich denn in Premiere nur einen Ausschnitt verändern?


    Viele Grüße
    Christian :)

  • Christian, ich glaube, Du möchtest etwas einkeyen, d.h., etwas vor einem anderen Hintergrund ablaufen lassen, als in der Realität. Wenn das richtig ist, dann kannst Du dir die Mühe sparen, dafür hält Premiere nämlich die nötigen Funktionen bereit.


    Im Moment leuchtet mir nämlich nicht so ganz ein, wozu die Vorrichtung gut sein sollte...


    MfG E.Z.

  • Hi :)


    Nein ich will nicht einfach keyen, das hier ist ein kompliziertes Verfahren um eine High-Quality Alpha-Maske zu erstellen.


    Schau mal bei http://www.michael-kreil.de/html/jufo.html
    Bei diesem Verfahren braucht man zwei Aufnahmen eine mit einem hellen die andre mit einem dunklen Hintergrund. (Das ganze wird mit Polfiltern gemacht...)


    Also es ist sehr kompliziert zu erklären, aber les dir die Seite mal durch.


    Ich verwende diesen halbdurchlässigen Spiegel um das Bild auf zwei Kameras zu verteilen.


    Aber die Unterschiede der Postition bzw. Verzerrung muss ich per Software in After Effects bzw. Premiere oder einem andren Tool machen.


    Nur wie, das ist die Frage :wink:


    Viele Grüße
    Christian :)

  • Also, um mit Polfiltern zu arbeiten brauchst Du polarisiertes Licht. Dann möchtest Du etwas im Dunkel-, und im Hellfeld gleichzeitig aufnehmen, richtig ?. Soweit habe' ich's verstanden.
    Was die zitierte Seite angeht, so halte ich das Ganze für sehr konfus. Alles, was dort gewünscht bzw. erstellt wird, kann man problemlos mit einer der verschiedenen Bildbearbeitungsfunktionen von Adobe erreichen. Man benötigt nichtmal After-Effects dafür.
    Schau mal bei den Wrigley-Tutorials nach, wie's einfach und bequem in AP geht. Die Adobe - Seite hält auch einige Beispiele bereit. Unsere Linksammlung ist da ebenfalls sehr aufschlussreich.


    MfG E.Z.

  • Hi :)


    Also im Prinzip dreht sich meine Frage ja nur darum, wie ich die zwei Aufnahmen irgendwie deckungsgleich bekomme.


    Mit Chromakey, Bluescreen und sonstigen Key-Verfahren kenne ich mich bestens aus. :D


    Ich hab nur Probleme die Aufnahmen richtig zu warpen...


    Viele Grüße
    Christian :)

  • Ich vermute, Du meinst wrappen ( aufziehen ).
    Das Prozedere habe ich ja bereits für AE besprochen.
    Es ist aber i.d.R nicht nötig, solch einen Aufwand zu treiben. Es gibt sowohl in AP als auch in AE sog. Transformations-Tools ( soweit ich weiss, gibt's die sogar im Photoshop ), mit Hilfe dessen Du bestimmte Bildbereiche per Anfasser übereinanderschieben kannst. Diese Anfasser können auch im Bild liegen.
    Zuletzt haben wir diese Funktionen verwendet, um nachzusehen, was sich nun wirklich in den Visieren der Mondastronauten spiegelt.
    Das aber nur am Rande. Dass Du dich mit Key-Verfahren auskennst, will ich einfach mal als gegeben annehmen, wenn Du allerdings auf die zitierte Seite referierst, dann hast Du keine Ahnung ! Dem Autor ist einfach entgangen, dass man jeden Wert eines Bildpunktes ( einschl. Tönung ) als Transparent keyen kann. Sogar ganze Bereiche lassen sich entsprechend einstellen.


    MfG E.Z.

  • Hallo,


    also in Photoshop kann man ja einen Bereich anfassen und verzerren, aber in AE kann man doch nur die ganze Ebene drehen, verscgieben stauchen...
    Wie meinst du das man das in AE machen kannn?


    wegen der Webseite, da verstehe ich nicht so recht was du damit meinst:


    Zitat

    Dem Autor ist einfach entgangen, dass man jeden Wert eines Bildpunktes ( einschl. Tönung ) als Transparent keyen kann. Sogar ganze Bereiche lassen sich entsprechend einstellen.


    Bei dem verfahren wird sozusagen aus der Differenz beider aufnahmen (hell/dunkel) eine Key-Maske erzeugt. Im Gegensatz zu Bluescreen (hier wird die Maske durch die Farbkanäle erzeugt) wird hier die Maske durch die hohen Helligkeitsunterschiede berechnet.


    Viele Grüße
    Christian :)

  • .... richtig. Das bringt aber keinen Vorteil. Ausser, vielleicht, dass man sich nun etwas besser in VB auskennt. Grundsätzlich lässt sich jedes Pixel, ob farbig oder s/w als transparent kennzeichnen. Es empfiehlt sich allerdings nicht, reine Farbwerte zu nehmen, weil im DV-Format die Farben geringer aufgelöst sind, als die s/w-Pixel. Da die Bereichsgrenzen eines Körpers aber meistens durch einen Helligkeitssprung zu erkennen sind, kann man in den meisten Fällen doch farbig stanzen.
    Das beschriebene Verfahren könnte Vorteile bei Objekten bieten, deren Helligkeits/ Farbwerte sich nur geringsfügig oder garnicht vom Hintergrund absetzen.
    Wenn ich etwas herauskeyen will, dann benutze ich allerdings nicht den "worst case", sondern die optimalen Vorgaben. Insbesondere dann, wenn - wie in deinem Fall - die Aufnahmevoraussetzungen erst bereitgestellt werden müssen.
    Sollte ich was Wesentliches übersehen haben : Bitte melden !


    Die beschriebene Funktion gibt es auch in AE. Ich habe sie selbst benutzt. Da ich AE aber aus Platzgründen wieder entfernt habe, kann ich Dir nicht mehr verbindlich sagen, wo sich diese Funktion befindet. Ich vermute, unter "Transformationen".


    MfG E.Z.

  • Hallo,


    ja ich denke du hast da genau das Wesentliche übersehen ;)
    Nämlich die Qualität.


    Schau dir mal das angehängte Beispielbild an...
    Denkst du so sauber könnte man das mit einer Bluebox keyen?



    Allein die Schatten und die Transparenzen des Glases würden nie so gut rauskommen.


    Also ich spreche jetzt von Amateuer-Kameras.
    Wenn man eine Super 3 Chip-Kamera für 10.000 € hat dann ist das natürlich was anderes ;)


    Viele Grüße
    Christian :)

  • Nun, zunächst gibt es da mal die fade-Funktion für die key-Ränder.
    Dann ... und das ist das Wesentliche : Warum sollte ich so etwas rendern, wenn doch jeder sofort sieht, dass es sich um eine Montage handelt ?
    Du darfst raten, warum.
    Jedenfalls wird mir jetzt klar, warum Du etwas aufziehen willst. Aber auch da hilft Dir AE nicht weiter. Man würde es trotzdem sofort sehen.
    Das ist übrigens auch der Grund, warum in den Studios solche Montagen nicht gemacht werden. Wenn solche Probleme anstehen, dann werden digitale Modelle gemacht.


    MfG E.Z.